Der Unterschied liegt in der Kurbelwelle, dadurch erhält man 2mm mehr Hub bei gleicher Bohrung. Genau genommen hat der 29ccm eine Bohrung von 36mm bei 28mm Hub was 28,5kubik ergibt. Der 30.5er hat ebenfalls 36mm bei 30mm Hub (+2mm) deshalb auch Stroker genannt, das ergibt 30,54 kubik...

Die Kolbenringe sind gleich, aber der Kolben könnte (je nach Hersteller/Tuner) anders bearbeitet sein (z.B. kürzeres Kolbenhemd).

Bis dahin
Tom(ster)

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Die Fussdichtung ist auch dicker, damit stellt man die Quetschkante ein, die sollte optimalerweise zwischen 0,5-0.7 mm sein. Die Quetschkante ist der Abstand vom Ot des Kolben zum Zylinderdach.

Das musst du ausmessen.

In der Regel 1mm, aber wie gesagt messen.

Ich würde grundsätzlich sowieso nicht unbedingt aus einem original Motor einen +2mm Stroker machen, ohne andere Veränderungen am Motor. Du bekommst zwar etwas mehr Leistung unten raus, aber aufgrund des verlängerten hubs verlierst Du oben etwas an Drehzahl.

Was genau Du bei der Dichtung machen musst, kommt noch auf den Motor an, also ob es ein Zenoah/CY oder RCMK oder gar etwas völlig anderes ist. Aber am Messen führt leider wie schon geschrieben nichts vorbei...

Falls Du einen Zenoah G290 umbauen möchtest, würde ich Dir zu einem Umbaukit raten, bei dem neben der +2mm Kurbelwelle auch der Kolben und der Zylinderkopf (bearbeitet) dabei ist. Mit dem richtigen Vergaser holst Du so am meisten raus. Dabei gibt es auch quasi "Einsteigerkits" wie z.B. dieses hier:
http://www.bullet-rc.de/motoren-vergaser-starter/motor-tuningteile/head-kits/esp-modified-30-5cc-big-bore-combo-kit-4-ps.html


Da wurde der Kopf bearbeitet, statt einer dickeren Dichtung.
(Solche Kits gibt es auch für CY oder RCMK etc.)


Das ganze Spiel kann man (fast) unendlich weitertreiben, z.B. mit einem Tuningkolben wie von Tomster geschrieben, geschlossene Kurbelwelle, bearbeitete Überströmkanäle am Zylinderkopf, dazu passende neue Steuerzeiten usw.


Sollte ich jetzt etwas vergessen haben, bitte einfach ergänzen...

Bei solchen Dingen solltest du dir einen Fachmann zu Rat ziehen, es reichen manchmal 1/10 und die Kiste läuft wie ein Sack Nüsse.

Wir haben hier sehr gute Leute die das perfekt können, einfach mal fragen.

Zündkerze raus, nen Stück 1mm Lötdraht so zum L formen, dass es durch das Zündkerzenloch bis kurz vor die Zylinderwand reicht, dann den Motor einmal durchdrehen, den Lötdraht herausziehen und an der Stelle, wo er gequetscht wurde mit nem Messchieber nachmessen.

Und erst den Draht rein stecken wenn Kolben schon fast oben ist, nicht das du den in die Überströmerkanäle steckst und mit dem Kolben abknippst.

aus welchem Material?

@bobas

Es gibt so viele Dichtungsmaterialien, da kann man so nichts sagen
Ich würde die 2 Schichten mit Dirko-HT Dichtmasse Zusammenkleben, die Dichtfläche am Gehäuse und Kopf auch
Der Zylinder drauf und alles wird zusammengepresst

Wichtig!
Es gibt Dichtungsmaterialien die sehr elastisch sind und irgendwie immer dünner werden wenn man die Zylinderschrauben nachzieht
Somit wird die Quetschkante immer geringer/Kompression immer höher bis es zu spät ist
Ich habe oben am Zylinder in der Plastik Lüfterhaube einfach 4x 5mm Löcher gebohrt damit ich jeder Zeit die Zylinderschrauben mit den
standart große Losi Imbussschlüssel kontrollieren/nachziehen kann
Die Motörchen ziehen schnell irgendwo falsche Luft und dann wundert man sich das der Vergaser schwer zum einstellen ist