Kohlefaser Vollbody

    • Kohlefaser Vollbody

      Jetz hab ich ne neue gemacht, müßen, nachdem ich mein Epoxy Body verkauft hab.
      Sieht schon ma lecker aus, Flugzeugkarbon die letzte, jetz hab isch nichts mehr, alles verbraten, super leicht, morgen nach paar kleine Lunker einschlüssen ausbessern, l, bohren, dremeln,ackieren, bekleben und fertig zur präsentation.











      Das weiße auf der Oberfläche ist noch Trennwachs :love:
    • Hatte eigentlich spezifisch nur auf leicht und Haltbarkeit vor, ned auf Aussehen, ansonsten hätte ich mit Cellcoat gearbeitet wenn ich Sichtkarbon vor gehabt hätte, da ich aber weiß wie bei solchen Kampfgeräten Sichtkarbon nachner zeit und paar Überschlägen aussieht, sparte ich mir die Arbeit.
      Deswegen werde ich mit 2 K Diamantlack arbeiten, womit auch Surfbretter früher lackiert wurden.
      Vielleicht lass ich Teile vom Dach und Motorhaube noch in Sichtkarbonlook, vorrausgesetzt ich finde noch Diamant Klarlack in 2 K irgendwo, andere Farben hab ich ja davon noch ausm Altbestand.

      Naja hatte leider keinen Unterdrucksack mehr auf die Schnelle, sonst hätte ich keine offene Stellen auf der Oberfläche, ist so ausgehärtet in der Form und mit Epoxy mit 20 Minuten Tropfzeit passiert nu ma sowas beim Aushärten.

      Ich werd noch ne Gescheite Form basteln, damit ich mehr herstellen kann.

      Hab schon Mails bekommen diesbezüglich zur Herstellung, ma kurze Anleitung

      Also für leicht, benötigt ihr das Epoxyd Harz L mit Härter, gibt es in verschiedenen Gebinde, mit 1 Liter kommt ihr gut hin.

      Das Problem ist der Abdruck, also das Negativ, dazu braucht ihr ne Nagelneue Losi Karo, die müßt ihr ohne Käfig so fixieren mit Tape damit ihr saubere Nahtlose Übergänge bekommt als ganzes Stück, quasi Vollbody.

      Entweder macht ihr nen Abdruck mit Schwundfreien Gips inkl Füllmaterial oder direkt mit Polyester Harz und Fiberglas, Gips dürfte ohne leichtem Füllmaterial pur ein bischen zu schwer sein. die Seiten und Kotflügelauschnitte überlaminieren (also großzügiger als Original), damit ihr vor der Schnittkante aufhören könnt mit dem Positiv, ansonsten pappt ihr die Kanten fest, da man schwer an den Fiberglasmodell die Kanten mit Trennwachs bearbeiten kann, das Modell ist dann schwer wenn überhaupt nicht gescheit zu lösen vom Negativ .

      Gipsformen oder andere Modelliermassen sind halt leichter zu bearbeiten beim Fein Finish als Polyester Harz, da kann man noch Kotflügel andere Formen geben oder Lufthuzen in der Motorhaube oder sonstige Verzierungen, haben dann auch eine Auslaufkante zum bessren aushebeln des Positivs, sieht dann so aus wie eine Tiefgezogene Karo, an der man eben mehr weg schneiden muß.

      Das Negativ muß halt anschliessend fein modelliert werden, Übergänge vom Tape, Tesa schleifen, spachteln bis alles arschglatt ist, anschliessend mit Formlack besprühen ohne Nasen, sonst ist wieder schleifen angesagt, den Formlack sollte man normal nicht mehr bearbeiten, weil der sich beim trocknen zu einer glatten Öberfläche zieht.

      Vor dem laminieren die Form mit Trennwachs einsprühen oder streichen, dann mit weichen Tuch polieren bis es glänzt, man kann zur not auch Fett nehmen, ist nur ne Frage des saubermachens danach und eventuellen Blasen, ausner Blase bekommt man kein Fett mehr raus, betrifft nur das ausformen ohne Unterdruck.

      Epoxyd Harz L, hat den Vorteil selbst auszuhärten bis 30° bei 70% Luftfeuchtigkeit mit einer tropfzeit bis 40 Minuten, man kann es auch Ofenhärten bei 80° und 10 Std, es wird um einiges Schlagzäher.

      Allerdings nie mehr als 100g anmachen bei über 18°, bei 200g kann es euch passieren das der Rührbecher nach 5 Minuten über 200° heiß wird und verkocht in euerer Hand, geht innerhal von sekunden.

      Um die Reaktionszeit herunter zu setzen, leg ich das Harz samt Härter in den Kühlschrank, von dem L Gebinde nimmt man 100g und 40 g Härter, streicht damit die Form komplett aus mit einem kleinen Schaumstoffroller oder Fuselfreien Pinsel, das ganze ein bischen flotter als sonst, dann legt man Fiberglasmatte oder Kohlefaser hinein und tupft oder rollt das gewebe erst mal an die Form.

      Den nächsten Becher ala 100g anrühren mit hilfe der Küchenwaage, und das Gewebe voll benetzen, bei der zweiten, eventuell dritten lage dasselbe, über das Gewebe lest euch im Internet durch, das würde hier den Rahmen sprengen, es gibt verschiedene Gewebe, manche lassen sich als erstlage besser in Kanten und Mulden drücken ohne Luftlöcher aussen oder Innenkanten und schlucken unterschiedlich Harz.

      Dann weiter, beim laminieren und einen Becher nach dem anderen heißt nass in Nass und gibt bessere haltbarkeit und Verbindung des Harzes mit der ersten Schicht und kann viel ausbessern, Verstärken. hie und da noch nachtupfen wenn man ohne Unterdruck arbeitet.

      Mann kann die Form über das ganze noch innen dicken Plastiksack packen und mit nem Staubsauger auf langsamer Stufe Unterdruck erzeugen, das ganze wird nun gleichmäsig an die Negativ Form gepresst, dabei sollte man beachten, das der Sack mit Trennmittel bearbeitet wurde, nicht soviel Falten im Innenraum entstehen, ich helf da mit Industriefön nach, deswegen dickeres Plastiksackmaterial.
      Hat den Vorteil, das Harz ist an steil stehenden Flächen gleichmäsig verteilt und das Gewebe satt getränkt und erhält eine höhere Festigkeit.

      Die Reaktionszeit beschleunigt man nun mit mehr Temperatur, 30° sind gut 50 noch besser, nach ca 3-4 Std muß man das Zeug auspacken, falls Unterdruck.
      Das Positiv erst erkaltet aus der Form holen und fest anfühlt, warm ist es noch biegsam und flexibel, gerade Flächen hat man da schnell versemmelt.
      Wenn das Positiv aus der Form ist, am besten noch ne weile ruhen lassen bis zum nächsten Tag, dann kann man sich an das Auschneiden, bohren usw her machen.

      Ich hoffe, die Anleitung hat geholfen werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Czecky ()

    • Czecky schrieb:

      Jetz hab ich ne neue gemacht, müßen, nachdem ich mein Epoxy Body verkauft hab.
      Sieht schon ma lecker aus, Flugzeugkarbon die letzte, jetz hab isch nichts mehr, alles verbraten, super leicht, morgen nach paar kleine Lunker einschlüssen ausbessern, l, bohren, dremeln,ackieren, bekleben und fertig zur präsentation.












      Das weiße auf der Oberfläche ist noch Trennwachs :love:


      Hey Czecky,

      wie weit bist du mittlerweile ? Bilder !!!! :D
    • Dauert noch ein wenig, Epoxy mit Flugzeugkarbon lässt sich verdammt scheiße schleifen, hab grad Schnauze voll vom Feinschleifen.
      Brauch erst wieder Motivation. Eins chon ma im vorraus, ist verdammt schlagzäh das Zeuch, Küchenstuhl auf Karo gefallen und kein Bruch, das stimmt mich schon ma mit zuversicht, ne dauerhaftere lösung zu haben.
    • Hey Czecky ersteinmal voll Super was Du da machst. :thumbsup:
      Meine Frage ist jetzt ob man mit solch einer Form,die du gemacht hast auch solch eine Yamaha Plastik,also die Kunststoffteile von einem Quad zum Beispiel
      in Form einer 5ivet Karo bringen könnte.?
      Kunststoffteile erhitzen und über diese Form biegen? Dieser Kunststoff ist Super haltbar...

      Gruß Harald
      Ich bin heute wieder flink wie ein Wiesel. Ein altes Wiesel. Blind. Mit Arthrose. Am Straßenrand liegend. Platt gefahren. Vor 5 Tagen.
      Gruß Harald
    • Das wird mit der Form von Czecky nicht gehen. Um die Motorradteile umzuformen braucht es Hitze. Ich finde das ja gut, das ihr euch Gedanken macht ne stabile Karo hinzubekommen, aber in diesem Fall würde ich mir da nicht all zu viele Hoffnungen machen, es ist nur mit teurem Werkzeug möglich Karos herzustellen. Da lohnt es sich mehr jedes Jahr ne neue zu kaufen. :thumbsup:
    • Ja klar,da hast Du recht. Was lange hält bringt uns kein Geld...aber wenn Horizon solch einen Kunststoff nehmen würde,hätten wir ein Problem weniger,denke ich.
      Oder meinst Du die Karo daraus wär auch zu schwer? @ Autoloft
      Gruß Harald
      Ich bin heute wieder flink wie ein Wiesel. Ein altes Wiesel. Blind. Mit Arthrose. Am Straßenrand liegend. Platt gefahren. Vor 5 Tagen.
      Gruß Harald
    • ähm-nur mal so am Rande. Der dicke ist Maßstab 1/5.
      Der dicke rennt ca. 60km/h. Das wären mal 300 in 1/1.
      Wenn man nun das umrechnet auf nen quadplastik....und sagen wir man schlägt damit mit 200km/h ein-was meist wohl was das Plaste macht! es geht übern jordan-genau wie die losikaro.
      ...denn sie wissen nicht was sie tun!


      1x losi 5t brushless xl2 ; toro beast 780 :8s
      Asso sc8 e: lrp Dynamic 8 / mamba max pro : 4s
      Team durango dex 210: Hacker: scalar 6,5t / tensoric 10 :2s
      Axial exo: toro sc combo :2s
      Asso rc8 2e: Hacker scalar 8 / mamba max pro :max amps 4s
    • Mir ist es lieber, wenn die Karo mal kaputt ist, als wenn die Karo hält und dafür ist die ganze Technik nach einem Einschlag geschrottet.
      Die Karo und der Cage halten schon eine Menge ab :phat:

      Wenn du den Yamaha Kunststoff in Form bringen willst, musst du dir eine Tiefziehform bauen/bauen lassen, das geht richtig ins Geld, und es ist nicht nur die Form, du musst das Material und die Temperaturen für die Verarbeitung genau kennen und einhalten, da ist es glaube ich wirklich günstiger, sich ab und zu bei Ebay ne neue zu schiessen.

      Es wird dir nichts anderes ürbig bleiben, als eine Karoform ohne großartige Rundungen zu wählen, ein wenig formen kannst du die Platten mit
      einer Heißluftpistole.